Vom Klima komme ich irgendwie nicht wirklich los, diesmal geht es mal wieder um das böse CO2. Aktuell gibt es eine Anfrage zum allseits beliebten Heizungsgesetz der Ampel Regierung von der CDU ( genauer gesagt hat die CDU 90 Fragen dazu ). Die CDU wollte wissen, wieweit die CO2 Emissionen durch den vorgeschriebenen Einbau neuer, angeblich Klima schonender Heizungen ab 2024 reduziert werden können. Da die Anfrage von der CDU kam, und nicht von der AfD (obwohl, man munkelt …), musste die Regierung die Anfrage beantworten. Wirtschaftsstaatssekretär Udo Phillip antwortete auf diese Frage mit :
„Hierzu liegen der Bundesregierung gegenwärtig noch keine abschließenden Abschätzungen vor.“
Immerhin eine ehrliche Antwort, da wollen wir uns nicht über den überaus präzisen Inhalt der Antwort beschweren. Im Gegensatz dazu hatte Herr Kubicki von der FDP hier in der Zeit natürlich wieder was zu bemängeln.
Man sollte meinen, dass sich das Bundeswirtschaftsministerium die Sache eigentlich einfach machen könnte, schliesslich haben schon einige Skeptiker dies mal grob berechnet und publiziert, zum Beispiel hier. Das Problem daran, leider kommen diese Berechnungen allesamt auf dieselbe Antwort, und die ist nicht unbedingt im Sinne der besten aller Bundesregierungen. Bei den Berechnungen ergab sich, dass der Ausstoss von CO2 im schlimmsten Falle sogar ansteigen könnte, eine grosse Einsparung sei indes nicht zu erwarten.
Und warum ? Das Stromnetz müsste vorher erstmal ausgebaut werden, um die hohen Stromlasten im Winter zu schaffen, es geht ja nicht nur um Wärmepumpen, sondern auch um E-Autos. Und der Ausbau kostet nicht nur Geld, sondern auch CO2 Emissionen. Wir könnten natürlich auch den Strom importieren, dann werden die CO2 Emissionen eben im Ausland erzeugt, während wir hier in Deutschland eine saubere Bilanz hätten. Ausserdem könnten wir unseren europäischen Nachbarn wegen ihrer hohen CO2 Emissionen das Geld mit Hilfe von CO2 Zertifikaten aus der Tasche ziehen. Eine Win-Win Situation.
CO2 Messstationen in Deutschland
Ein ganz anderes Problem ergibt sich, wenn man mal den Blickwinkel erweitert : Wie sieht es denn eigentlich mit dem CO2 Gehalt der Luft in Deutschland aus, wieviele CO2 ppm’s schwirren so durch die Luft ? Und warum müssen wir da unbedingt Emissionen von einsparen ?
Ja also, da sieht es ziemlich dunkel aus was verlässliche Daten dazu angeht. Es gibt in Deutschland sagenhafte zwei Messstellen für CO2, eine, 40 Kilometer nördlich der Zugspitze auf dem Hohenpeissenberg, und eine auf dem Ochsenkopf , ebenfalls in Süddeutschland. Beide CO2 Messstellen liegen auf Bergen fernab menschlichen Ansiedlungen oder gar Industrieanlagen, liefern also wahrscheinlich nur Werte von natürlichen CO2 Emissionen. Damit dienen sie eher wissenschaftlichen Zwecken, als das man sie für politische Entscheidungen nutzen könnte. Wer gerne mehr darüber wissen möchte wie die CO2 Messungen vor sich gehen, und wie sie ausgewertet werden, kann das direkt beim Global Monitoring Laboratory (GML) der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hier nachlesen.
Im Gegensatz dazu gibt es in Deutschland ungefähr 1000 Messstationen für die Erhebung Temperatur. Da stellt sich doch dem Verschwörungstheoretiker die Frage, auf welchen wissenschaftlichen Grundlagen unsere beste aller Regierungen seine Entscheidungen zu Klima relevanten Themen wie dem Heizungsgesetz fällt, auf welche Experten es vertraut. Nur wie wir ja wissen, „The science has settled.“, die Wissenschaft hat sich beruhigt. Dann sollten wir sie jetzt nicht noch unbedingt mit lästigen Fragen stören. Fragen wir lieber später nochmal nach, wenn sie wieder aufgewacht ist.
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